Testsieger InterRisk, Janitos und Rhion mit deutlichen Leistungsunterschieden
(Leipzig, 2. Februar 2019) Unfälle gehören zu den größten Gesundheitsrisiken für Kinder. Die Zahl der Kinder unter 15 Jahren, die jährlich nach Unfallverletzung ärztlich versorgt werden müssen, wird laut Statistischem Bundesamt auf mindestens 1,7 Millionen geschätzt. Dabei passieren etwa 60 Prozent der Unfälle in der eigenen Wohnung oder im häuslichen Umfeld. Aus Sicht der Eltern ist der Straßenverkehr das größte Unfallrisiko für Kinder. Immerhin kamen 2017 im Durchschnitt alle 18 Minuten ein Kind im Alter von unter 15 Jahren im Straßenverkehr zu Schaden. Um ihre Sprösslinge gegen die Folgen eines Unfalls abzusichern und das Familienbudget nicht zu gefährden, sollten Eltern eine Kinderunfallversicherung abschließen.
Auch hier stellt sich die Frage nach dem besten Preis-Leistungsverhältnis. Deshalb hat die die Leipziger Inveda.net GmbH jetzt 34 Unfallversicherungstarife von 13 Versicherern, die im IMA aufgelistet sind, anhand von 125 Leistungskategorien einem entsprechenden Check unterzogen. Der Inveda Makler Assistent (IMA) ist eine Software- Lösung für Versicherungsmakler für Bestandsverwaltung, Risikoanalyse und Kundenberatung.
Verglichen wurden die Tarife für Kinder verschiedenen Alters, sowohl ohne als auch mit Unfallrente, denn der Einschluss einer Unfallrente für Kinder kann manchmal sinnvoller sein, als eine höhere Grundinvaliditätssumme.
Auf den IMA-Prüfstand kamen Unfallversicherungstarife für Kinder im Alter von 1 bis 15 Jahren. Als Altersgruppen ausgewählt wurden 1 Jahr, 3 Jahre, 6 Jahre, 12 Jahre und 15 Jahre. Für jedes Alter wurde dabei ein Preis-Leistungs- Vergleich mit Unfallrente und ohne Unfallrente erstellt. Irrelevant waren Familien-Unfallversicherungen, da bei der Kombination kein erheblicher Preisunterschied entsteht, und es somit in der Regel günstiger ist, wenn sich Eltern und Kinder jeweils separat versichern.
Der IMA-Preis-Leistungs-Vergleich ergab ein klares Bild. Drei Tarife stechen besonders heraus. Bei den Unfallversicherungen ohne Unfallrente hat der InterRisk XXL-GT Plus-Tarif in den Altersgruppen von 1, 3 und 6 Jahren am besten abgeschnitten. Bei Kindern von 12 Jahren hat sich der Janitos Balance Top 2016-Tarif durchgesetzt. Für die 15-jährigen Kinder konnte sich der Rhion Plus 2012-Tarif die Bestplatzierung sichern.
Der Tarif der Janitos behauptet sich außerdem auch bei den drei jüngsten Altersgruppen und belegte hier vor dem Rhion Plus 2012-Tarif die jeweils zweiten Plätze. Erwähnenswert ist, dass für Kinder im Alter von 15 Jahren die Tarife der Janitos und der InterRisk keine Alternative mehr darstellen und sie keine Top-5-Platzierung erreichen konnten.
Beim Vergleich mit Unfallrente zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. So bietet auch hier die InterRisk für einjährige, dreijährige und sechsjährige Kinder den preis-leistungsmäßig besten Tarif. Den zweiten Platz in diesen Altersgruppen konnte sich erneut der Tarif der Janitos sichern, der zudem in der Kategorie 12 Jahre als Sieger durchs Ziel kam.
Für Kinder im Alter von 15 Jahren erwies sich der Zurich Top-Tarif als der beste.
Auffällige Leistungsunterschiede
Der Test brachte auch erhebliche Differenzen bei Leistungen und Preisen der drei Testsieger zu Tage. So umfasst der Tarif der InterRisk mit 473 Leistungspunkten ein deutlich größeres Leistungsvolumen als die beiden anderen Tarife (Janitos: 360 Leistungspunkte; Rhion: 303 Leistungspunkte). Die unterschiedlichen Leistungspunktzahlen der Tarife ergeben sich vor allem in den Bereichen Geld für kosmetische Operationen, Komageld, Sofortleistungen bei Arm- bzw. Oberschenkelhalsbruch sowie bei Zahlungen für Beihilfen für Reha oder Kuren.
Nur der Tarif der InterRisk überzeugte dabei in allen Kategorien vollends und liefert meist deutlich bessere Leistungen (zum Teil sogar unbegrenzt). So zahlt die InterRisk z.B. bis zu 32.850€ Komageld, während bei Janitos (3.000€) und Rhion (2.500€) diese Beträge deutlich geringer ausfallen.
Ähnliche Relationen gab es auch in vielen anderen Leistungskategorien. So zahlt die InterRisk bei kosmetischen Operationen unbegrenzt, während die Tarife von Janitos und Rhion diesen Bereich lediglich limitiert versichern (Janitos: bis 40.000€; Rhion: bis 20.000€).
Anders sieht es bei der Gliedertaxe aus. Hier überzeugt der Tarif der Rhion trotz verhältnismäßig geringer Leistungspunktzahl, kommt dabei auf nahezu gleiche Werte wie der Tarif der InterRisk und ist fast immer besser als der Tarif der Janitos.
Die deutlichen Leistungsunterschiede spiegeln sich beim Preis wieder. So ist der Tarif der Rhion bei den Unfallversicherungen ohne Unfallrente stets der günstigste Tarif. Die Janitos konnte in 7 von 10 Testfällen den Tarif der InterRisk preislich unterbieten.
Fazit von Inveda-Geschäftsführer Dirk Pappelbaum: „Wer einen Tarif mit einem besonders hohen Leistungsvolumen sucht, der ist bei der InterRisk gut aufgehoben. Für Versicherungsnehmer, die lediglich einen grundsätzlichen Schutz suchen, sind die Tarife der Janitos und Rhion absolut zu empfehlen.“
Alle Ergebnisse finden Sie hier.
Achtung: Unfallversicherungen für Azubis und Studenten sind Bestandteil einer weiteren IMA-Untersuchung. Dazu geht Ihnen in Kürze eine entsprechende Pressemeldung zu.
Zur Methodik
Der Vergleich orientiert sich an wesentlichen Merkmalen bei der Tarifsuche und versucht anhand dieser dann für jede erwähnte Altersgruppen die besten Tarife zu finden. Basis der Studie ist der IMA. Er beinhaltet 34 Unfallversicherungstarife von 13 Versicherern, die anhand von 125 Leistungskategorien verglichen werden können. Dabei bekommt jeder Tarif eine entsprechende Punktzahl zugewiesen. Diese ist abhängig von den jeweilig beinhalteten Leistungen, wobei jeder Leistungskategorie eine Punktzahl zwischen 0 und 5 Punkten zugewiesen wird. 5 Punkte spiegeln dabei den Bestwert zwischen den Tarifen in dieser Kategorie wieder. 0 Punkte werden nur vergeben, wenn die Leistung in dem Tarif nicht enthalten ist. Somit erhält jeder Tarif im IMA eine individuelle Gesamtpunktzahl. Anhand der verschiedenen Preise der Tarife innerhalb der einzelnen Szenarien kann nun durch das Preis-Leistungs-Verhältnis für jedes Szenario eine Rangliste erstellt werden. Die Bestplatzierten finden dann in unserem Vergleich Erwähnung. Für den Vergleich wurde eine 28 Jahre alte Musterperson verwendet, welche für ihren Sohn eine Unfallversicherung mit einer Versicherungsdauer von einem Jahr sucht. Das angegebene Alter des Sohnes variierte dabei innerhalb des Vergleichs, daher konnten verschiedene Szenarien erstellt werden. Zu jedem Alter des Sohnes wurden dann die Versicherungstarife einmal mit Unfallrente und einmal ohne Unfallrente miteinander verglichen.
Verpflichtende Leistungen und Angaben beim Tarifvergleich
- Grundinvaliditätssumme: 100.000€
- Progression: 350%
- Todesfallsumme: 5.000€
- Kosmetische Operationen: mind. 5.000€
- Unfallkrankenhaustagegeld/ Genesungsgeld: 20€/ Tag
- Infektionen durch Insektenstiche
- Infektionen durch Zeckenbisse
- Bewusstseinsstörungen durch Medikamente
- Nahrungsmittelvergiftung
- Ertrinken und Ersticken unter Wasser
- Erhöhte Kraftanstrengung
- Erhöhte Kraftanstrengung, nicht auf Gliedmaßen und Wirbelsäule beschränkt
- Tauchtypische Gesundheitsschäden
- Einschluss von Impfschäden
- Psychische Störungen nach einem Unfall
- Unfälle bei der Bemühung zur Rettung von Menschenleben und Sachen - Krankenrücktransport (Unfall im Ausland): mind. 10.000€